PROJEKT
LANDFALL
Gewinnerin des Nico Kaufmann Stipendiums 2014 mit "Landfall bergbeben"
Das audiovisuelle Live-Performance-Projekt Landfall beschreibt den Zustand des Unterwegsseins und Ankommens. Das Publikum soll in diesen Zustand versetzt werden und in eine visuelle und auditive Traumwelt eintauchen können. Wie auf einer Zugfahrt befinden wir uns in einem Zustand von Wachheit und gleichzeitiger Gedankenversunkenheit. Reale Bilder, die im Zugfenster an den Reisenden vorbeiziehen, vermischen sich mit Gedanken, Erinnerungen und Erwartungen. Durch eine fragmentarische Bildüberlagerung kreiert Mirjam von Ow surreale Bildwelten. Gleichzeitig singt Fatima Dunn in ihren Liedern von Sehnsucht, (Un)Endlichkeit, Schönheit und Zerfall und kreiert mit den Geräuschkompositionen bildunterstützende bis entfremdende Musik-Stimmungen.
Durch die Kombination dieser Musik- und Bildwelten entsteht auf der Bühne ein intensives Wechselspiel. Durch grossflächige Videoprojektionen und raumfüllende Musik wird der Betrachter auf eine Reise ins Unbekannte und Unbewusste mitgenommen, er wird Teil der Performance und der Reise.
Inspiration
Das Projekt Landfall befasst sich mit der Generation der Künstlerinnen.
Einer Generation, die von Leistungsdenken, technischem Fortschritt und materiellem Überfluss geprägt und von totaler Entscheidungsfreiheit fremdbestimmt und überfordert ist. Landfall ist eine multimediale Arbeit im Spannungsfeld dieser Generation und zeitlosen Themen wie Vergänglichkeit und Schein. Fasziniert von der barocken Stilllebenmalerei, vom Thema Vanitas, vom Umgang mit Vergänglichem und von der Sehnsucht nach Lebendigem, lassen sich die Künstlerinnen in ihrer Inspiration durch diese Themen leiten.